Das Schloss Esterhazy in Fertőd

Besuchen Sie unbedingt das Schloss Esterhazy, wenn Sie nach Sopron kommen!

Esterhazy_kastely_2„Was sich der Kaiser leisten kann, das kann ich mir auch leisten!"
Im Sinne dieses Gedanken wurde das größte und prächtigste Barock-Rokkoko Schloss Ungarns am moorigen und an Wildtieren reichen Neusiedlersee gebaut.

Das Erbauen und die Blütezeit des Schlossensembles hängt mit dem Fürsten Nikolaus, dem „Prachtliebenden” zusammen: hier wurde zwischen 1762 und 1790 (Tod des Fürsten) ständig gebaut, um eine Residenz zu schaffen, die mit Herrscherhöfen wetteifern konnte und wo tagtäglich prächtige Lustbarkeiten und Festivitäten veranstaltet wurden.

Das Schlossensemble wurde 1720 durch Umbau der kleineren Gebäuden der herrschaftlichen Residenz aus dem XVII. Jahrhundert errichtet, die heutige Gestaltung erhielt es zwischen 1762-84 im Barock-, Rokoko- und Zopfstil. In Eszterháza waren nicht nur die hochrangigen Adelsfamilien zu Besuch, sondern Ihre königliche Majestät selbst, Maria Theresia. Hier lebt der großartige Komponist, Josef Haydn auch.

Der Schlosspark und seine Gegend ist die reifste Kreation der barocken Gartenbaukunst in Ungarn und ist zugleich auch in der europäischen Landschaftsgestaltung maβgebend. Der Park und die Landschaft wurde nach den Entwürfen von Franz Zinner und später nach Nikolaus Jacoby gestaltet. Was seine Stilmerkmale betrifft, ist es die reinste Komposition der europäischen barocken Gartenbaukunst und ein barocker Landschaftsgarten, dessen charakteristische Formen und Gestaltungselemente noch heute zu erkennen und zu rekonstruieren sind.

Eszterháza steht für die Verkörperung der europäischen Identität. Wenn die Kunst von Haydn durch musikalische Programme mit dem – neugebauten – Schloss wieder verbunden wird, dann wird es binnen kurzer Zeit zu einem der wichtigsten Elemente des Kulturimages Ungarn’s. Eszerháza gilt als ein wichtiges Zentrum der europäischen Musikkultur und gehört zu einem der wertvollsten Schätze des ungarischen nationalen Erbes.

Foto: Eszterháza Központ (Batár Zsolt)